- Leibholz
- Leibholz,Gerhard, Staatsrechtslehrer, * Berlin 15. 11. 1901, ✝ Göttingen 19. 2. 1982; Professor in Greifswald (1929), Göttingen (1931 bis zur Amtsenthebung 1935), 1938 Emigration nach Großbritannien, seit 1957 wieder Professor in Göttingen, 1951-71 Richter am Bundesverfassungsgericht. Leibholz führte als Verfassungsrichter seine in der Weimarer Republik entwickelten Auffassungen zur Bedeutung der parteiengeprägten Demokratie und zur Bindung des Gesetzgebers an den als Willkürverbot verstandenen Gleichheitssatz fort.Werke: Das Wesen der Repräsentation unter besonders Berücksichtigung des Repräsentativsystems (1929; unter dem Titel Die Repräsentation in der Demokratie 1973); Strukturprobleme der modernen Demokratie (1958); GG für die Bundesrepublik Deutschland. Kommentar an Hand der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (1966, mit H.-J. Rinck).
Universal-Lexikon. 2012.